Ausgabe 4

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Das Getöse des globalen Geschehens wird nie auf ein und dieselbe Weise erlebt und Menschen und Gesellschaften erleben parallel Krisen und leben Visionen, die darin untergehen. Für ROM 4 haben wir einige davon aufgespürt. Ein paar Schlaglichter: 

  • In London könnten einige Bezirke, die man heute noch durchradeln kann, schon bald überschwemmt sein. In den Hinterhöfen des belarussischen Minsk erfinden Menschen eigensinnige Formen des Protests und der Solidarität. Und in der Wüste des südkalifornischen Bombay Beach entwerfen Datenkünstler:innen digitale Utopien.

  • In Aufruhr sind auch Menschen, wenn Loved Ones auf Black Lives Matter Demos protestieren und das Atmen immer schwieriger wird. George Floyd rief in den langen Minuten seines Sterbens nach seiner Mutter. Die Geste des Niederkniens erzählt Geschichten von Unterwerfung und Aufstand.

  • In Indien durchlebt eine Enkelin wohl die letzte Krise ihres Großvaters. Ein anderer Großvater ist bereits gestorben, aber die Krise kommt später.

  • Menstruation ist nicht nur ein körperliches Phänomen, sondern ein Komplex aus Ökonomie, Kolonialgeschichte, Wissenschaftspolitik und Schmerzen. Gewaltbereite Islamist:innen liegen bei Psychoanalytiker:innen auf der Couch. Dort finden sich auch Corona-Leugner:innen und Menschen, die Angst haben, alleine zu sterben.

  • Das Internet ist ein ziemlich kaputter Ort, wenn man als Feministin darin surft. In einer ehemaligen Psychiatrie am Rand von Berlin sind heute geflüchtete Menschen untergebracht und teilen die Blickachsen mit Personen aus dem Maßregelvollzug.